Monday, June 18, 2018

Installation shots from the gif_me_a_break exhibition at Galerie Marek Kralewski, Freiburg


The perpetual recurrence of the same, gif_me_a_break, and meta_dudes, dimensions variable, 2018


Jürgen Trautwein

Leidenschaftlich aufs Zeitgeschehen bezogen ist Jürgen Trautwein. Der in Bruchsal und San Francisco lebende ehemalige Meisterschüler von Bernd Koberling ist Maler, Zeichner, Medienkünstler und einiges mehr. In der Galerie Kralewski ist er als spöttischer Zeichner unterwegs, der mit Sottisen des Zeitgeists aufspießt, die Dummheit in Politik und Gesellschaft. Seine Zeichnungen im Cartoonstil füllen eine ganze Wand, umrandet von schwarzen Mäandern als Chiffre der "Perpetual Recurrence of the Same", so der Titel: von Nietzsches ewiger Wiederkehr des Gleichen. Die Leerstelle in der großformatigen Zeichnung "Meta_Dude" – ein Monitor, hinter dem sich ein karikaturistisch reduzierter Nerd verschanzt hat – repräsentiert den Bildschirm des Laptops in der Computerinstallation davor. Über den Screen laufen animierte Zeichnungen, Inhalte von Trautweins Homepage. "Gif_me_a_break" – übersetzt meint der Titel, der zugleich die Ausstellung bezeichnet, so viel wie: "Halt mal die Luft an!" "Ach, lass mich doch in Ruhe!".


Die missmutige Ansage gilt den Kalamitäten einer Zeit, der Trautwein ein wenig schmeichelhaftes Zeugnis ausstellt. Der kontemporäre Mensch: eine Spezies mit Brett vorm Kopf und Strichcode an der Glatze, die Welt: ein einziger Kriegsschauplatz. Dazu das Auge Gottes als NSA-Algorithmus und Donald Trump beim Stuhlgang: zum Runterspülen.
Dieter Fronz in der Badischen Zeitung

Wednesday, June 6, 2018

_.gif_me_a_break a drawing and multimedia hybridisation exhibition project at Galerie Marek Kralewski, Freiburg




Ein Zeichnungs/Multimediahybridisierungsausstellungsprojekt
in der Galerie Marek Kralewski, Freiburg 9.6-15.6, 2018



Die Ausstellung "_.gif_me_a_break" führt über ein Mäander-verwobenes Geflecht in den Urquell der Kreativität, dem zeichnerischen Ausdruck. Schnell, direkt und unverwechselbar skizziert, mit klarer Linie und dem analytischen Blick werden aktuelle gesellschaftliche Dramen um Populismus, Machtmissbrauch, Technologieabhänigkeit, Propaganda und Handymanie zynisch- ironisch aufgezeigt.
Der Titel "_.gif_me_a_break" beinhaltet eine Doppelreferenz, die sich sowohl auf die englische Formulierung “give me a break” was “verschone mich” bedeutet als auch auf das digital-bewegte Bildformat .gif bezieht.
Die Ausstellung besteht zum einen aus raumspezifischen Wandinstallationen, die sich aus schwarzen "time-sheets" und Federzeichnungen in dem amerikanischen Äquivalent zum Din A4 Format dem sogenannten "letter-size" zusammensetzen, zum anderen aus der interaktiven audio-visuellen Animations- und Netzkunstarbeit namens "_.gif_me_a_break". Ein digitales Projekt das sich mit dem animierten .gif Format als Basis für sozialkritische Inhalte auseinandersetzt. 
Einsehbar unter folgendem Link lhttp://www.jtwine.com/gif_me_a_break_.html
"_.gif_me_a_break" ist Teil des sich seid 2001 ständig weiterentwickelnden Zeichnungs- und Multimedia-Hybridisierungsprojekt NIESATT.